Bundesweite Aktion: Laßt tausend Blumen blühen

Der landesweite Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wurde nicht nur für die mutigen Bürger der ehemaligen DDR zu einem besonderen Datum. Vielmehr ist dieser Tag ein starkes Symbol für all jene, die sich im legitimen, zivilen Widerstand gegen einen zentral organisierten Gesetzesbruch der Obrigkeit befinden – sowohl damals als auch heute.

Um diesem besonderen Datum, seinen Helden sowie allen mutigen Bürgern zu gedenken und zu danken, hat die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ erneut eine (kleine) bundesweite Aktion durchgeführt. Mit Hilfe der örtlichen Bürger- und Protestgruppen, die sich zuletzt für die erfolgreiche Aktion „Heimat im Blindflug“ verantwortlich zeichneten, wurden an zahlreichen Gedenkorten für den 17. Juni 1953 gelbe Blumen mit schwarzem Trauerflor niedergelegt. In einigen Städten wurde das Gedenken von den „Ein Prozent“-Bürgergruppen sowie der örtlichen Identitären Bewegung gemeinsam durchgeführt.

Die Berliner Gruppe „Zukunft Berlin“ hat einen erklärenden Text verfasst, den wir im Original wiedergeben wollen:
Zum Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 haben wir, die Gruppe „Zukunft Berlin“, einen Strauß Blumen zur Erinnerungstafel auf der Karl-Marx-Allee im Berliner Stadtteil Friedrichshain gebracht. Hier, auf der damaligen Stalinallee, begann am 16. Juni 1953 der Protest der Bauarbeiter, der sich am folgenden Tag zum landesweiten Volksaufstand gegen die kommunistische Zwangsherrschaft entwickelte.

Im Mai 1953 hatte die SED eine zehnprozentige Erhöhung der Arbeitsnormen beschlossen, gegen die es seit dem 12. Juni 1953 spontan zu lokalen Protesten kam. Am 16. Juni 1953 legten Arbeiter an zwei Berliner Großbaustellen, darunter auch in der Stalinallee, die Arbeit nieder. Der Demonstrationszug, dem sich weitere Arbeiter anschlossen, zog zum Sitz der Regierung. Aus den Forderungen nach einer Rücknahme der Erhöhung der Arbeitsnormen wurde schnell ein politischer Protest gegen die Unfreiheit und die Sowjetisierung des Landes. Die Teilnehmer des ständig wachsenden Demonstrationszuges forderten den Rücktritt der SED-Regierung und freie Wahlen. Für den nächsten Tag wurde zum Generalstreik und zu einer Protestkundgebung am Strausberger Platz in Berlin aufgerufen. Die landesweiten Streiks und Demonstrationen am 17. Juni 1953 wurden mit Hilfe sowjetischer Panzer blutig niedergeschlagen.

Wir haben am 16. Juni 2016 aber nicht nur derjenigen gedacht, die 1953 ihr Leben für die Freiheit einsetzen. Wir bekunden damit auch unsere Unterstützung für die Identitäre Bewegung Deutschlands, die am 17. Juni 2016 gegen die Unfreiheit und das Unrecht unserer Zeit auf die Straße geht.

Eine erste Bildauswahl findet sich hier:

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