Dresden: Linkes Bündnis mit rassistischem Namenspatron

Die deutsche Linke steckt in einer tiefen geistigen Rezession, „denn noch nie in dem vergangenen Halbjahrhundert waren junge Linke so dumm, so unbelesen und so hedonistisch wie heute“, formulierte es Dr. Dr. Thor v. Waldstein in einem seiner Vorträge.

Daß die Analyse des Juristen voll ins Schwarze trifft, beweist nun aufs neue die Unwissenheit eines linken Bündnisses aus Dresden, das sich ausgerechnet eine rassistische Romanfigur als Namenspatron wählte.

Das linke Bündnis „Atticus i.G.“ arbeitet für die „Unterstützung zur weiteren Entwicklung Dresdens als weltoffene, partizipative, inklusive und vielfältige Stadt“ (Link). Der Bündnisleiter Eric Hattke ist in Dresden kein unbekannter Akteur: Hattke geriet als Sprecher von „Dresden Nazifrei“ bundesweit in die Kritik, als ordnungsgemäße PEGIDA-Versammlungen von Linken massiv gestört wurden und linksextremistische Straftaten zum Nachteil demokratischer Versammlungsteilnehmer billigend in Kauf genommen wurden.

Mit dem neuen Bündnis Atticus i.G. setzen sich bekannte Linke ideologiekonform für Menschenrechte, globale Gleichheit aller Menschen, den Kampf für die unterdrückte Arbeiterklasse von Nepal bis New York und alle Geknechteten dieser Erde ein, Arbeitsschwerpunkt ist die PEGIDA-Hochburg Dresden.

Dieser hohe Eigenanspruch verpflichtet zwangsweise auch zu einen passenden Namenspatron, der selbstverständlich nicht nur eine beliebig-mittelmäßige Person sein darf, sondern die Ziele und Ansprüche des Bündnisses in einem Namen verdichtet: Atticus Finch. Atticus Finch ist eine literarische Figur im Roman Wer die Nachtigall stört aus der Feder der US-amerikanischen Autorin Harper Lee.

Hauptprotagonist Atticus Finch verkörpert im Roman den aufrechten Revolutionär im Kampf gegen Rassismus und Unrecht, denn Finch ist Anwalt im Süden der USA der 1930er Jahre und vertritt schwarze Klienten gegen den virulenten Rassismus einer Mehrheitsgesellschaft. Atticus Finch kämpft somit für Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit. Welchen besseren Namenspatron könnte also ein Bündnis mit deckungsgleichen Interessen finden...

Nun: Denkbar ungünstig ist, daß sich die Romanfigur des Atticus Finch in der Romanfortsetzung als waschechter Ku-Klux-Klan Anhänger zu erkennen gibt, das Wahlrecht der Schwarzen verhindern will und gegen eine Verfassungsänderung kämpft, die Minderheiten mehr Rechte zu Lasten der Mehrheit geben möchte.

Zwar ist dies den Verantwortlichen des Bündnisses bekannt und die brüskierten Aktivisten versuchen nun diese Entwicklung des Romans als eine zukunftsweisende Warnung für alle umzudeuten, aber verdecken kann auch ein Eric Hattke nicht, daß sich diese peinlichen Widersprüche linker Akteure durch weniger Oberflächlichkeit und genaueres Wissen hätten vermeiden lassen.

Man kann sich zwar staatlich finanzieren lassen: Für die Bildung ist man derweil dann doch selbst verantwortlich. Die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ lädt Hattke und Co. gerne zu Lektüreseminaren ein und freut sich auf angeregten Austausch.

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Kommentare (4)

Sylvia
Schöner Artikel!
Denker
Diese angeblich "Linken" setzen sich gar nicht für Menschenrechte ein, denn genau Heimat und der Schutz der Heimat ist ein Menschen- und Grundrecht.

Diese Leute sind nur
1) ideologisierte Idioten, die sich ihrer Konsequenzen nicht im Entferntesten bewußt sind.
oder
2) Faschisten (=Verbrecher), die die Zerstörung der Heimat aus vermeintlichen politischen Vorteilen billigend in Kauf nehmen. Denn, wenn die Heimat zerstört ist, hat auch ihre "Politik" versagt.
Peter Schulze
Die Eischätzung von Dr. Waldstein ist aber so was von richtig, da braucht,man nichts hinzufügen.
Es sind absolut dümmliche Kinder. Sprecht mal einen auf einer "Gegendemo" an, Ihr werdet euch wundern was für ein kindlicher Müll geantwortet wird.
meier
http://unser-mitteleuropa.com/2016/10/04/uber-1000-anzeigen-wegen-hochverrats-gegen-merkel/

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