Asyl & Migration: Warum die Zahlen steigen

  • Die Zuwanderungszahlen nach Europa steigen. Insgesamt wurden von Januar bis Juli 2019 mehr als 400.000 Asylanträge gestellt.
  • Seehofer und Co. setzen neue Anreize für Migranten aus Afrika.

Die Asylzahlen in Europa steigen wieder. Das zeigen aktuelle Zahlen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sowie Analysen des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EASO). Wir haben uns die Trends und Entwicklungen näher angesehen.

Zahlen und Trends

Rund 400.500 Asylanträge wurden von Januar bis Juli 2019 in der Europäischen Union gestellt, knapp 63.000 davon im Juli. Seit März 2017 wurden nicht mehr so viele Anträge innerhalb eines Monats gestellt. Insgesamt bedeutet das einen Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Mehrheit der Antragsteller stammt aus Syrien, Afghanistan und Venezuela. Weitere Hauptherkunftsländer sind die u.a. die Türkei, Pakistan, Iran und Nigeria.

Besonders stark stieg die Zahl der Grenzübertritte in Griechenland an. Mit mehr als 7.700 Einreisen übertraf der August 2019 den IOM-Zahlen zufolge sämtliche Monate seit März 2016. Auch in Italien steigt die Zahl illegaler Einreisen seit Mai dieses Jahres. Der Rücktritt von Innenminister Salvini und der Zerfall der Mitte-rechts-Regierung dürfte diese Tendenz verstärken. Der neue (und alte) Ministerpräsident Giuseppe Conte betonte, „Schluss mit der Obsession für geschlossene Häfen“ machen zu wollen, berichtet die „Tagesstimme“.

Indessen schlägt sich Merkels Migrationspolitik auch in den Zahlen der Vereinten Nationen nieder. Wie die „Junge Freiheit“ notiert, liegt Deutschland im internationalen Vergleich mit 13,1 Millionen Migranten auf Rang 2 der Länder mit den meisten Migranten – gleichauf mit Saudi-Arabien. Allein das Einwanderungsland USA weist einen absolut höheren Anteil an Migranten (50,2 Millionen) auf. 1990 lebten in Deutschland rund sechs Millionen Migranten.

Politik-Versagen

Bemerkenswert ist zudem die jüngste Veröffentlichung des Zwischenberichts zur Evaluation der Integrationskurses von Innenministerium und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). In einer Pressemitteilung heißt es u.a.: „Geflüchtete haben es deutlich schwerer als andere Teilnehmende, etwa Zugewanderte aus der Europäischen Union, da sie oft schlechtere Voraussetzungen bei Bildungsniveau und Alphabetisierungsgrad mitbringen.“ Insgesamt weist jeder dritte Migrant weder Lese- noch Schreibkenntnisse auf, meldet die „Junge Freiheit“.

Wie passt das zu der Mär von Ingenieuren, Ärzten und anderen Fachkräften, die seit 2015 zugewandert sein sollen? AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel meint dazu: „Deutschland importiert im großen Stil Analphabeten ohne jede Erfolgsaussicht in der Arbeitswelt eines entwickelten Industrielandes.“

Passend dazu kündigte Innenminister Horst Seehofer (CSU) an, künftig 25 Prozent aller Migranten aufnehmen zu wollen, der vor der Küste Italiens aufgegriffen wird. Damit setzt die deutsche Politik erneut Anreize für vermehrte und risikobehaftete Mittelmeer-Überfahrten, da sich die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland zu landen, drastisch erhöht – sofern die Migranten die Reise überleben.

Freude bei Schlepper-NGOs?

Darüber freuen dürfte sich auch Claus-Peter Reisch. Der Migranten-Kapitän mit besten Kontakten zum sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer wurde zwar erst kürzlich zu einer Zahlung von 300.000 Euro verdonnert, weil er widerrechtlich in einen italienischen Hafen eingelaufen war, aber dank Seehofers Vorstoß dürfte ihm auch Zukunft die Arbeit nicht ausgehen.

Dass das Geschäft der Schlepper-NGOs einträglich ist, ist ein offenes Geheimnis. Im Juli vermeldeten die Vereine „Ärzte ohne Grenzen“ und „SOS Méditeranée“ die Wiederaufnahme ihrer intransparenten Tätigkeit im Mittelmeer. Die NGO „Mission Lifeline“ aus Dresden zieht jetzt nach und plant Einsätze mit einem neuen Schiff.

Wer sich genauer über die Hintergründe der andauernden Migrationskrise informieren möchte, wird in unserer kostenlose Asylstudie fündig (hier bestellen). Die aktuellen Entwicklungen wecken Erinnerungen an den totalen Kontrollverlust des Staates im Jahr 2015.

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